Nicht zu viel auf einmal

Aufgrund der Größe unseres Hauses und unseres ziemlich straffen Zeitplans (Übernahme Juli 2013, Renovierung Wohnebene bis Ende Oktober 2013, Renovierung Firmenebene Januar bis April 2014) konnten wir gar nicht anders, als uns den Hausumbau zu portionieren.

Wenn man ein Haus in diesem Zustand kauft und nicht den Kaufpreis noch einmal in die Renovierung investieren kann oder möchte, geht das meiner Meinung nach auch gar nicht anders. Und trotz unserer „Portionierung“ waren wir öfters unser eigener Engpass.

So zum Beispiel bei den vielen Schichten Tapete. Hatten wir uns am Anfang noch gefreut, dass die oberste Schicht so leicht abging, lernten wir schnell, dass das kein gutes Zeichen ist. Und so arbeiteten wir uns schichtenweise durch die Geschichte des Hauses. Zu allem Überfluss waren die untersten Tapeten auch noch hochprofessionell mit Textilkleber auf nicht grundierte Wände aufgebracht worden. Da halfen nur viele helfende Hände, die gleichzeitig in geduldiger Millimeterarbeit die Tapeten von den Wänden kratzten.

In meiner Vorstellungswelt war unter Nut und Feder eine „normale“ Decke, in der Realität leider nicht.

Und so war es ein harter Weg, bis alle Räume bereit für den Neuaufbau waren. Die Verlattung von Holzdecken passt nicht für die Anbringung von Rigips und so musste kurzfristig ein Zimmermann her, der die in vielen Zimmern fehlenden Decken neu aufbaute und anbrachte.

Neue Decken und noch alte Türen und Fenster

Durch die strikte Teilung hatten wir auch immer einen halbwegs sauberen Rückzugsort: Am Anfang nutzten wir das provisorisch möblierte Firmengeschoss oder den Garten als Aufenthaltsraum.