Wir haben ein Haus gekauft. Wir haben das so gemacht, wie man es auf keinen Fall machen sollte. Letzten Dienstag das erste Mal besichtigt, diesen Dienstag gekauft. Ohne stehende Finanzierung – kurz entschlossen!
Zu unserer Verteidigung muss man sagen, dass am Freitag meine Architektenfreundin mit durch gelaufen ist und sie macht nichts anderes als Hausgutachten für einen Finanzierer. Sie hat uns bestätigt, dass der Preis für den Zustand trotzdem noch mehr als ok ist.
Am Samstag mailte der Makler den Grobentwurf des Notarvertrags, den ich übers Wochenende durchgeackert, an drei Leute verschickt und mit Änderungswünschen versehen habe. Nach anderthalb Stunden zähem Ringen beim Notar war der Vertrag in unserem Sinne geändert und wir konnten unterschreiben.
Das Haus ist einfach perfekt, um Wohnen und Firma unter einem Dach, aber doch getrennt unterzubringen. Und die Lage ist ein Traum: Direkt am Weinberg und neben einem Naturschutzgebiet. Aber nur 7 Minuten bis zur Autobahn, eine Viertelstunde nach Ludwigsburg, eine Viertelstunde nach Backnang.
Zugegeben, der Zustand ist eher ein Alptraum, das Haus ist schmutzig und heruntergekommen, der Garten ist eine zugewucherte ungepflegte Brache. Die Ausstattung unserer Vorbesitzerin zieht zum Glück mit aus.