Trennungsschmerz liegt in der Luft


Im Zuge der Wohnzimmerrenovierung ist endlich das von mir bestgehasste schmiedeeiserne Geländer gewichen, das im Wintergarten als Absturzsicherung Richtung Treppe montiert war. Es gibt bereits eine Idee für eine Alternative, aber…

… es lohnt sich nicht mehr, sie noch zu montieren. So haben wir über den Winter einfach verschiedenste Krüge und andere Deko am Rand zur Treppe aufgestellt, damit unser schusseliger Hund nicht aus Versehen vergisst zu bremsen. Kleine Kinder dürfen selbstverständlich momentan nicht in den Wintergarten, haben wir aber auch eher nicht zu Besuch.
Optisch fand ich ich den Wintergarten noch nie so schön wie jetzt, aber es war vermutlich sein letzter Winter hier bei uns, denn wir müssten unendlich viel investieren, um ihn instand zu setzen und können dann immer noch nicht sicher sein, dass es Sinn macht. Das Grundproblem ist, dass der Wintergarten 1992 vermutlich von einem Zimmermann gebaut wurde und eigentlich keine Wintergartenkonstruktion ist. Was zur Folge hat, dass wir auch niemanden finden, der sich für Renovierungen zuständig fühlt, weil natürlich das Haftungsrisiko viel zu groß ist.
Inzwischen werden alle Scheiben blind, die Dachverglasung besteht aus zwei Teilen, deren Abtrennung oberhalb des Balkens nicht mehr in Ordnung ist. Am gravierendsten ist aber, dass die komplette Seite mit Schiebetüre und dem Eckpfosten massiv Schaden durch Wasser nimmt und wir nicht wissen, wie lange das noch gut geht.
Eine neue Dachbeschattung, die wir dringend brauchen, wird durch das abgewalmte Dach zum Weinberg schwierig (=teuer) und auch in dieser Ecke sind wir uns nicht sicher, ob der (eigenartig konstruierte) Hausanschluss noch so wirklich dicht ist.
Auch wenn es uns schwer fällt und wir schon viel Arbeit in den Wintergarten gesteckt haben, haben wir uns entschieden, nicht weiter in die alte Konstruktion zu investieren, sondern ihn durch eine neue Wintergartenkonstruktion zu ersetzen.